Qualität

Johann Wolfgang von Goethe (Schriftsteller 1749 - 1832)

 

    "So eine Arbeit wird eigentlich nie fertig,

    man muss sie für fertig erklären,

    wenn man nach Zeit und Umständen

    das Möglichste getan hat."

Qualität als Maßstab

Der Begriff "Qualität" wird in der Regel gleichgesetzt mit der Beschaffenheit, der Güte oder dem Wert einer Ware oder Dienstleistung und meist im Zusammenhang mit vergleichenden Bewertungen mehrerer gleichartiger Produkte verwendet.

Richtet sich die Untersuchung dabei auf die messbare Beschaffenheit des Materials, so spricht man von objektiver Qualität.

Diese unterscheidet sich von der subjektiven Qualität, die sich aus der Prüfung gleichartiger Produkte nach den Kriterien des individuellen Nutzens ergibt.

Im kaufmännischen Wettbewerb setzt die Kennzeichnung einer Ware als "Qualität" allein oder in Zusammensetzungen eine überdurchschnittliche Beschaffenheit voraus.

Qualität kostet Geld

Qualität zu produzieren kostet Zeit

- und Zeit ist Geld.

Qualität zu produzieren erfordert qualifiziertes Personal

- und qualifiziertes Personal kostet Geld.

Die höheren Personalkosten des Produzenten muss der Kunde bezahlen

- nicht jedoch einen höheren Zeitaufwand, denn gut ausgebildetes und erfahrenes Personal benötigt weniger Produktionszeit, um die gleiche Qualität zu produzieren wie billige Arbeitskräfte.

Qualität spart Geld

Es lohnt sich für den Kunden, für Qualität mehr zu bezahlen, da nur qualitativ hochwertige Produkte und Dienstleistungen seine Erwartungen und seinen Konsumzweck erfüllen können.

Ein erfahrener Kunde sucht deshalb auch nicht nach dem billigsten, sondern nach dem besten (preiswertesten) Produkt für seine Zwecke.

 

Qualität ist

die vollständige Erledigung des Kundenauftrags,

das Erfüllen der Kundenerwartungen,

wenn der Kunde zurückkommt - und nicht das Produkt

und deshalb eigentlich unbezahlbar

 

Grenzen der Qualitätssicherung

Optimale Kontrollintensität ist dann erreicht, wenn eine zusätzlich erzielbare Qualitätsverbesserung die entsprechende Erhöhung der Kosten der Qualitätskontrolle nicht mehr rechtfertigt.

Ein populäres Beispiel ist die Auslieferung eines neu entwickelten Computerprogramms (Software), obwohl es noch Fehler enthält. So mancher Softwarefehler (Bug), der von eifrigen Kunden nach der Auslieferung gemeldet wird, fällt daher in die Kategorie "Kennen wir". Als Rechtfertigung für diese beinahe schon alltägliche Situation sagte ein Vertreter eines großen Softwareentwicklers: "Wenn man versuchen würde, ein Produkt so lange zu entwickeln, bis es keine wissentlichen Fehler mehr enthält, dann würde es nie fertig."

Die Grundsätze, die für die Entwicklung und Vermarktung von "good enough"-Computersoftware gelten, können in gewissen Grenzen auch für die Erbringung von Bauleiter Fähigkeiten in Betracht kommen.

 

Qualitätsüberwachung bei Bauplanung und Bauausführung

Egal, ob Sie ein Bauvorhaben selbst planen, in Auftrag geben oder mit unserer Firma die Bauausführung übernehmen: Eine unabhängige Qualitätsüberwachung bereits in der Planungsphase, spätestens jedoch während der Bauausführung auf der Baustelle (zusätzlich zur normalen Bauleitung) kann die Fehlerquote Ihres Bauvorhabens soweit senken, dass am Ende für alle Beteiligten Zeit und Kosten eingespart werden. Auch wenn die zusätzlichen Kontrollen auf den ersten Blick Mehrkosten verursacht, werden dadurch die Planungs- und Baukosten insgesamt gesenkt, denn

 

Richtig bauen ist immer preiswerter als schnell und billig.