Einigung bei Union und SPD

Berlin (dpa). - Die Unterhändler von Union und SPD haben sich bei ihren Koalitionsverhandlungen auf ein milliardenschweres Paket zur Schaffung von mehr Wohnraum geeinigt.
Damit soll besonders der Mietenanstieg in Großstädten gedämpft werden.
Wie die Deutsche Presse-Agentur aus Verhandlungskreisen in Berlin erfuhr, 
soll besonders der soziale Wohnungsbau gestärkt werden.
Im Gespräch ist hierfür eine Summe von zusätzlich 2 Mrd. Euro bis 2021. 
Zudem soll mit Projekten wie einem "Baukindergeld" für Familien und Investitionsanreizen für die Bauwirtschaft das Bauen von mehr Wohnungen erreicht werden - dieses Paket soll ebenfalls zusätzlich 2 Mrd. Euro umfassen. 
Zu wenig Wohnraum gilt als Hauptgrund für rasant steigende Mieten in den Ballungszentren Deutschlands.
Die 15 Personen umfassende Chef-Runde von CDU, CSU und SPD musste die Vorschläge der Arbeitsgruppe Wohnen noch absegnen. 
Ein "Baukindergeld" soll vor allem für mittlere Einkommen neue Anreize schaffen,
um sich den Traum vom Eigenheim zu verwirklichen. 
Die Union hatte vorgeschlagen, dass künftig über einen Zeitraum von zehn Jahren ein "Baukindergeld" in Höhe von 1200 Euro je Kind und pro Jahr gezahlt wird,
um Familien zu fördern.
Zudem soll Städten und Gemeinden geholfen werden, damit sie an mehr günstiges Bauland kommen, eine Idee hierbei ist ein Vorkaufsrecht und Preisnachlässe für bundeseigene Grundstücke und Immobilien.